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Pilze werden seit langem für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften angepriesen. Eine neue Studie der Penn State University hat nun herausgefunden, dass diese Pilze hohe Mengen an zwei starken Antioxidantien enthalten, die sich positiv auf die Alterung auswirken könnten. Die Studie, die in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Food Chemistry veröffentlicht wurde, ergab, dass Pilze große Mengen an Ergothionein und Glutathion enthalten, zwei Antioxidantien, die für den Schutz unserer Zellen vor Schäden durch freie Radikale unerlässlich sind.

Laut Robert Beelman, emeritierter Professor für Lebensmittelwissenschaften und Direktor des Penn State Center for Plant and Mushroom Products for Health, sind Pilze die reichste Quelle für diese beiden Antioxidantien. Die verschiedenen Pilzarten enthalten unterschiedliche Mengen dieser Verbindungen, wobei der Steinpilz, eine wilde Art, die höchsten Mengen enthält. Weiße Knollenblätterpilze, die am häufigsten verzehrt werden, enthalten ähnliche Antioxidantien, allerdings in geringeren Mengen (1).

Eine der Hauptursachen für Typ-2-Diabetes (T2DM) ist oxidativer Stress, d. h. ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion von ROS und der Fähigkeit des körpereigenen Antioxidanziensystems, diese zu neutralisieren. Dieses Ungleichgewicht führt zu einer Schädigung der Zellen und der DNA, was zur Entwicklung chronischer Krankheiten wie Diabetes beitragen kann. Die in Pilzen enthaltenen Polysaccharide wirken als Antioxidantien und reduzieren die Produktion von ROS, was wiederum das Risiko von Diabetes-Komplikationen verringern kann.

Die Forschung hat auch ergeben, dass die Polysaccharide der Pilze gezielt in die Signalwege eingreifen können, die zu diabetischen Komplikationen führen. Dies geschieht u. a. durch die Aktivierung stressempfindlicher intrazellulärer Signalwege, die mit der Entstehung von Diabetes in Verbindung gebracht werden. Durch die Beeinflussung dieser Signalwege können Pilzpolysaccharide die Insulinsensitivität verbessern und die Insulinproduktion verringern, was dazu beitragen kann, das Fortschreiten von T2DM zu verhindern.

Obwohl die potenziellen Vorteile von Pilzpolysacchariden bei der Behandlung von T2DM bereits gut erforscht sind, sind noch weitere Studien erforderlich, um die genauen Mechanismen hinter ihrer antioxidativen Wirkung und der Verbesserung der Insulinsensitivität zu verstehen. Die Ergebnisse dieser Studien deuten jedoch darauf hin, dass Pilzpolysaccharide eine vielversprechende Therapie für Diabetes sein könnten und dass weitere Forschung erforderlich ist, um ihre Entwicklung als Behandlung zu unterstützen.

Insgesamt unterstreichen sowohl diese Studie als auch die von der Penn State durchgeführte Studie, wie wichtig es für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist, Pilze in unsere Ernährung einzubeziehen. Sie sind nicht nur köstlich und vielseitig, sondern auch reich an essenziellen Antioxidantien, die unsere Zellen vor Schäden schützen und möglicherweise zu einem Anti-Aging-Effekt führen können. Wenn Sie also das nächste Mal im Supermarkt sind, sollten Sie ein paar Pilze kaufen und in Erwägung ziehen, sie in Ihren täglichen Speiseplan aufzunehmen.

 

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